Kann ich schmecken, ob Bienen glücklich sind? – „Gesprächsstoff“ zu Lebensmittelsensorik mit Luisa Page und Michelle Adam

Kann ich schmecken, ob Bienen glücklich sind? – „Gesprächsstoff“ zu Lebensmittelsensorik mit Luisa Page und Michelle Adam

Was hat der Geschmack von Honig mit Absperrgittern im Bienenstock zu tun? Wie merke ich, ob Bienen glücklich sind? Und was macht ein Sensoriklabor? Das finde ich heraus, in der aktuellen Folge von „Gesprächsstoff. Der Forschungspodcast der Hochschule Fulda. Für alle, die mitreden wollen. “

Honig gehört für mich zum Frühstück dazu wie gute Brötchen und eine Tasse Kaffee. Aber ich habe mich noch nie ernsthaft damit beschäftigt, wie die Bienen gehalten werden, die meinen Honig produzieren. An der Abschlussarbeit von Michelle Adam habe ich mich daher sofort  festgebissen, möchte ich sagen, als ich sie zur Podcastvorbereitung zum Thema Lebensmittelsensorik bekommen haben.

Michelle hat mithilfe des Sensoriklabors der Hochschule Fulda untersucht, ob man am Geschmack des Honigs erkennen kann, wie Bienen gehalten werden. Konkret geht es um die Frage, ob der Einbau eines Absperrgitters im Bienenstock bewirkt, dass der Honig nicht mehr so gut schmeckt. Diese Absperrgitter werden von Imkern eingesetzt, um den Brut- vom Honigraum zu trennen. Die Bienenkönigin kann so keine Bienenlarven mehr in den Honigraum ablegen, die Honigernte wird ein bisschen leichter für die Imker. Aber stresst das die fleißigen ArbeiterInnen? Und kann man das schmecken?

Lebensmittelsensorik: Geschmack vergleichbar machen

Spannende Frage, und gar nicht so banal zu erforschen. Denn: Wie vergleiche ich Geschmack? Woran mache ich fest, ob etwas besser oder schlechter schmeckt? Das ist doch von Person zu Person unterschiedlich. Genau da kommt die Lebensmittelsensorik ins Spiel. Die Hochschule Fulda hat für diesen Bereich ein eigenes Labor, in dessen Leitungsteam Louisa Page sitzt. Sie erklärt, wie Lebensmittelsensorik funktioniert, wie die WissenschaftlerInnen etwas so Subjektives wie Geschmack vergleichbar machen.

Wusstet ihr zum Beispiel, dass man mit Zimt und einer Nasenklammer tolle Geschmacksexplosionen im Mund verursachen kann? Und dass wir das meiste, was wir zu schmecken glauben, eigentlich riechen?

Viel Spaß beim Reinhören.

 

Logo des Podcasts Gesprächsstoff

„Gesprächsstoff“: Lebensmittelsensorik

Jedes Semester suchen die Pressestelle der Hochschule Fulda und ich uns sechs spannende Themen aus der Forschung aus und stellen sie in unserem Forschungspodcast vor. Hier geht es zur Folge Lebensmittelsensorik.

Gesprächsstoff: Forscher erzählen mir, woran sie arbeiten

Gesprächsstoff: Forscher erzählen mir, woran sie arbeiten

Seit einiger Zeit arbeite ich mit der Pressestelle der Hochschule Fulda an einem Podcastprojekt. Nun dürfen wir „Gesprächsstoff. Der Forschungspodcast der Hochschule Fulda. Für alle, die mitreden wollen“ endlich offiziell vorstellen. Die erste Folge flattert in dieser Woche in die Podcatcher.

Logo Gesprächsstoff

Dass mit meiner Selbstständigkeit viele neue Aufgaben auf mich zukommen werden, war absehbar. Doch mit einem Feld habe ich so tatsächlich nicht gerechnet: Podcasts. Doch geliebäugelt habe ich mit der Idee doch ein wenig. Schon beim move36 habe ich mit meinem lieben Kollegen Joscha einen kleinen Redaktionscast gestaltet, Radio36, in dem wir tiefer in die Geschichten, die wir im Magazin oder auf dem Onlineportal behandelt haben, eindringen konnten.

Als ich dann mit Antje Mohr von der Pressestelle der Hochschule Fulda brainstormte, wie wir die Forschungskommunikation voranbringen, wie wir neue Wege gehen können, haben wir beide schnell gemerkt: ein Podcast wäre eine tolle Idee. Denn hier können die Wissenschaftler der Hochschule wirklich mal ausführlich über ihre Forschung sprechen, erklären, warum ein Themengebiet nicht nur für die Hochschulangehörigen, sondern für uns als Gesellschaft interessant ist.

Gesprächsstoff. Der Forschungspodcast der Hochschule Fulda. Für alle, die mitreden wollen

Gesprächsstoff war geboren, sozusagen. Aber anfangs hatte das Kind natürlich noch keinen Namen. Podcasts gibt es heute wie Sand am Meer. Hochkarätige Beispiele wie Holger Kleins wunderbarer Cast Resonator, ein Forschungspodcastprojekt in Zusammenarbeit mit der Helmholz-Gesellschaft, oder Methodisch inkorrekt von Dr. Nicolas Wöhrl und Autor Reinhard Remfort machen vor, wie spannend Forschungskommunikation sein kann. Wir haben also erst mal angefangen, Mitstreiter zu suchen. Welcher Professor, welche Professorin, welche wissenschaftlichen Mitarbeitenden würden sich vor unser Mikrofon setzen? Wer sich meinen Fragen stellen?

Was möchte Gesprächsstoff?

Der erste Gesprächspartner, den wir fanden, ist Marc Birringer, Professor für Angewandte Biochemie für Ernährung und Umwelt im Fachbereich Oecotrophologie. Mit ihm durfte ich mich über Genome Editing unterhalten, denn er hat gemeinsam mit einigen Kollgen analysiert, seit wann und wie wir Menschen die DNA anderer Lebewesen verändern. Er hat die Potenziale und Risiken von Verfahren wie CRISPR Cas in unserem Gespräch beleuchtet und so manchen spannenden Denkansatz geliefert, der für ausreichend Gesprächsstoff in der weiteren Diskussion sorgt.

Mit dieser ersten Aufzeichnung im Kopf kam auch der richtige Titel für unseren Podcast wie von selbst. Gesprächsstoff. Denn genau das wollen wir mit den Episoden bieten: Gesprächsstoff für alle, die interessiert, was an unseren Hochschulen passiert, woran Wissenschaftler arbeiten, und wieso sich viele ihrer Ergebnisse in unserem Alltag wiederfinden.

Foto: Mariana Friedrich

Sechs Episoden pro Semester

Die Episoden für das Wintersemester, die in den nächsten Wochen erscheinen, sind bereits im Kasten. Ich habe mich mit Martina Ritter und Monika Alisch getroffen, Professorinnen am Fachbereich Sozialwesen, die im September einen Engagementkongress an der Hochschule Fulda organisiert haben. Jonas Jäger und Tobias Wagner haben mir Smart-Punch – ihr Kickbox-Machine-Learning-Projekt – gezeigt. Mit Prof. Dr. Markus Schäfers habe ich diskutiert, wie inklusiv Inklusion ist, und Dr. Yvonne Rubin hat mir erklärt, wieso ehrenamtlich Engagierte immer noch zu wenig Wertschätzung erfahren. Die Abschlussepisode für das laufende Semester wird sich mit der Frage beschäftigen, wie Robotik in der Pflege wirkliche Bereicherung sein kann und welche Probleme damit entstehen. Darüber durfte ich mit Professorin Helma Bleses sprechen, die das Projekt „RoboLand“ ins Leben gerufen hat.

Foto: Mariana Friedrich

 

Reinhören?

Unseren Podcast „Gesprächsstoff“ gibt es ab sofort auf der Homepage der Hochschule Fulda, über Spotify,  iTunes und weitere gängige Podcatcher. Während der Vorlesungszeiten dürft ihr euch auf eine neue Episode alle zwei Wochen freuen.

Ihr habt Feedback, Ideen für neue Episoden oder Anregungen? Schreibt mich gern an. Ich freue mich darauf.

Presseschau

Zum Auftakt unseres  Podcasts haben auch einige lokale Medien berichtet.

Hier der Beitrag meiner ehemaligen Kollegen von move36.

Auch die OZ hat unsere neue Reihe angekündigt.

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